17.10.07

Spiekermann in Wien

Ein dringlicher Veranstaltungstipp für heute: Kein geringerer als Erik Spiekermann spricht heute abend um 19 Uhr im MQ Designforum zum Thema «Typomanie ist unheilbar, aber nicht tödlich.» Jede/r, der/die kann, sollte da hin, auch wenn es 8 Euro kostet. Warum?

1. Der Mann ist eine lebende Designlegende.
Man könnte manchmal wirklich glauben, dass Spiekermann in allem, was in deutschsprachigen Landen (und nicht nur dort) designmäßig passiert ist, die Finger drin hatte. Er hat unter anderem MetaDesign und Fontshop mitbegründet, werkelte u.a. am Corporate Design von Volkswagen und Audi, gestaltete weiters mit ITC Officina und FF Meta zwei Klassiker der modernen Typografie. Der Mann ist, nota bene, erst 60 Jahre alt.

2. Der Mann kann schreiben
Einen Vortrag habe ich noch nie erleben dürfen, aber alleine Spiekermanns Bücher sprechen dafür, dass er nicht nur ein gestalterisches, sondern auch ein rhetorisches Talent ist. Für mich ist er eine Art typografischer Alleinunterhalter der mit seinem Witz und seiner Begeisterung auch den letzten Comic-Sans-Benutzer von der mikrotypografischen Ästhetik einer Renaissance-Antiqua-Serife überzeugen kann.

3. Der Mann ist Typomane
Wer schon angesteckt ist, muss bei einer öffentlichen Zelebrierung dieser Krankheit definitiv mit dabei sein.

Aber wehe, ihr schnappt mir den letzten Platz weg!

2 Kommentare:

sCp hat gesagt…

ja wie typomanie? und was ist mit typophil? :P

Markus Widmer hat gesagt…

Typophilie ist quasi die Vorstufe zur Typomanie. Liebhaberei versus Besessenheit.