20.2.07

Tu Felix

Helmuts schönstes Werk ist am 19. Februar um 20:45 Uhr in Wien angekommen. Herzliche Gratulation, liebster Kompagnon, Kreisrat und Bruder im Geiste! Und natürlich einen dicken Drücker auch an Eos, die bis jetzt (fast) die ganze Arbeit gemacht hat. Jetzt beginnt für euch drei das große Abenteuer namens Familie ... Genießt es in vollen Zügen, und falls einmal der Schuh drückt, habt ihr es ja nicht weit. Außerdem werden wir schauen, dass sich unsere beiden Buben vertragen, damit sie den Laden mal übernehmen können. :-)

13.2.07

Musik und Design

Endlich hat sich mein breites Allgemeinwissen in Sachen Popkultur mal bezahlt gemacht. Jürgen vom Fontblog rief auf, einen Song anhand eines kurzen Bass-Intros zu erkennen und damit gleich den Eröffnungssprecher der Typo 07 zu erraten, der dasselbe einst zupfte. Mein geschultes Ohr erkannte "You're So Vain" von Carly Simon, der Rest war eine Frage geübter Googelei. Ich habe so netterweise ein T-Shirt und eine Tonne feiner Druckwerke vom Fontshop geschenkt erhalten und herausgefunden, dass der Zupfer und Sprecher Klaus Voormann ist, der einst das legendäre Cover zum Album «Revolver» der Beatles gestaltete. Von hier aus noch einmal danke für die netten Preise!

Ein Gedanke noch zu Klaus Voormann: Wie kommt es, dass so viele Grafiker auch Musiker sind? Wir sind da ja keine Ausnahme, Helmut ist eigentlich Profi-Schlagzeuger und ich trommle auch herum, wenn auch als blutiger Amateur.

Verwandtschaft zwischen den beiden Ausdrucksformen gibt es allerdings zu Genüge. Es geht bei beiden um Leidenschaft und Struktur, ums Brechen und Einhalten von Konventionen, um Harmonie und Lärm, um Freude fürs Auge bzw. Ohr. Musik ist Design, Design ist Musik? Warum nicht.

5.2.07

Spruch

Die "Stiftung Deutsche Sprache" bemüht sich darum, für nicht zwingend notwendige Fremdwörter aus dem Englischen eine deutsche Übersetzung zu finden; wir haben berichtet. Die Idee dahinter ist nicht Deutschtümelei, sondern ein gesundes Interesse daran, unsere Sprache weiterzuentwickeln und für neue Ideen auch neue Begriffe zu finden. Durch die Tausenden Einsendungen Sprachinteressierter und die findige Jury entstanden Wortempfehlungen wie "Rufdienst" für "Callcenter", "Messlatte" für "Benchmark" oder "Denkrunde" für "Brainstorming".

Die aktuelle Empfehlung der Stiftung lautet, den Begriff "Slogan", eigentlich Gälisch für "Schlachtruf", durch den guten alten "Spruch" zu ersetzen. Damit wäre dann endlich auch der entbehrlichen Diskussion ein Ende gesetzt, ob nun ein Slogan ein Claim ist oder nicht oder umgekehrt. Tatsächlich geht es ja nur um eines: Einen knackigen Spruch für ein Produkt oder ein Unternehmen zu finden, der sich entsprechend in die Gehirne der Konsumentinnen und Konsumenten eingräbt. Der Idealfall ist, wenn der Werbespruch zum allgemein gültigen Spruch wird. Man denke nur an Clausthalers "Nicht immer, aber immer öfter".

Die zweite Empfehlung der Stiftung für diesen Monat ist übrigens, den Begriff "Newsletter" durch "Infobrief" zu ersetzen. Und warum, bitte, nicht "Rundschreiben"?