13.11.07

Patentanwälte

November ist bei uns scheinbar die richtige Zeit, um Projekte abzuschließen. Jedenfalls geht es uns gleich bei mehreren so. Deshalb an dieser Stelle wieder mal einen kurzen Blick auf das, was wir so anstellen.

Unser Auftraggeber ist eine Patentanwaltskanzlei in Wien, die seit vielen Jahren durchaus gut ohne professionell gestaltetes Corporate Design ausgekommen war. Ganz befriedigend war die Sache nicht, vor allem auch deshalb, weil in einer Kanzlei wie dieser tonnenweise Schriftstücke anfallen. Wichtig war Corporate Design also, aber halt nicht so dringend. Mit dem Eintreten eines neuen Partners und der Notwendigkeit einer Website war nun die Gelegenheit gekommen und wir konnten uns gegen zwei Mitbewerber im Vorgespräch durchsetzen.

Wie üblich holten wir uns die essentiellen Hintergrundinformationen über die Abläufe im Büro, die Partner, Kunden und Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens im Rahmen eines Corporate-Identity-Workshops mit den drei Partnern. Ich freute mich besonders über dieses Feedback: «So strukturiert hatte ich das nicht erwartet.»

Bei der Ideenfindung kristallisierten sich schnell zwei Themen heraus: Industrielle Technik und der Erfinder als Ursprung von Patenten. Somit landeten wir schnell bei Nikola Tesla, dessen Patente Bände füllen, dem Prototypen des Einzelerfinders schlechthin. Dessen Teslaspule stand Pate für das Logoicon, für dass sich unsere Auftraggeber letztlich entschieden haben. Wir blieben bewusst bei Schwarz-Weiß, um dann auf den Druckwerken und im Web Farbflächen einsetzen zu können, auf denen das Logo negativ eingesetzt wird. Wir wollten zunächst bunter werden, sind dann in Abstimmung mit dem Auftraggeber doch bei einem satten Blau gelandet. Typografisch haben wir uns für die Meta Korrespondenz entschieden, deren organische Formen und Leichtigkeit einen schönen Gegenpol zum klobig-technoiden Icon bildet.

Insgesamt ein angenehm unaufgeregtes Projekt, in dem sinnvolle und praktikable Werkzeuge für die Patentanwaltskanzlei entstanden sind. Wir sind gespannt, wie das Design im Umfeld des Unternehmens ankommt. Ich würde mich aber nicht wundern, wenn alles als selbstverständlich und gegeben hingenommen würde, als wäre es schon immer so gewesen. Gar kein schlechtes Kompliment für Corporate Design.

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